Zahnverlust verunsichert, wirkt sich auf das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität aus, weil die Kaufunktion und die Ästhetik leiden. Zusätzlich führen fehlende Zähne langfristig zum Abbau des Kieferknochens in den Zahnlücken.
Zahnimplantate bieten hier eine Lösung, mit der Betroffene wieder unbeschwert lachen und normal kauen können. Die künstlichen Zahnwurzeln aus dem biokompatiblen Werkstoff Titan werden operativ in den Kieferknochen eingesetzt und mit natürlich wirkendem Zahnersatz versorgt. So schließen sie Lücken und erhalten den vorhandenen Knochen, indem sie die Kaukraft in den Knochen weiterleiten.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was zum Ablauf einer Zahnimplantation dazugehört und worauf es bei einer erfolgreichen Behandlung ankommt.
Zahnimplantate sind ein langlebiger, festsitzender Zahnersatz. Gegenüber herkömmlichen Alternativen wie Brücken oder Prothesen bieten sie Patienten zahlreiche Vorteile, da sie sowohl die Ästhetik als auch die Gebissfunktion vollständig wiederherstellen.
Gute Voraussetzungen für ein Zahnimplantat sind ein stabiler Kieferknochen und gesundes Zahnfleisch. Bei bereits zurückgegangenem Knochen muss der Zahnarzt durch den gezielten Knochenaufbau eine Basis schaffen, um die Implantate sicher zu verankern.
Die Dauer kann zum Teil stark variieren, da es unterschiedliche Arten und Methoden der Implantation gibt, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden. In der Regel dauert der Prozess von der ersten Beratung bis zur vollständigen Einheilung des Implantats zwischen drei und neun Monaten. Dieser Zeitraum umfasst die Planung, das Einsetzen des Implantats, die Heilungsphase, in der das Implantat fest mit dem Kieferknochen verwächst, und schließlich die Anfertigung sowie Befestigung des Zahnersatzes. Schnelle Verfahren wie die Sofortimplantation können den Ablauf verkürzen, dazu müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen gegeben sein (weiter unten gehen wir darauf näher ein). Die Dauer hängt somit maßgeblich von der individuellen Ausgangssituation, der Knochengesundheit und dem gewählten Verfahren ab.
Das Einsetzen eines Zahnimplantats muss präzise vorbereitet werden. In unserer Praxis untersuchen wir zunächst den Zustand des Kieferknochens, der Zähne und des Zahnfleisches. Wenn diese Grundlage gegeben ist, legen wir mittels digitalem Röntgenbild und vorher angefertigter Implantatschablone die Knochenhöhe und die genaue Position des Implantats fest.
Damit das Zahnimplantat sicher verankert werden kann, ist eine ausreichende Knochensubstanz im Kiefer nötig. Ist diese nicht vorhanden, muss der Knochen erst aufgebaut werden. Mit speziellen Knochenersatzmaterialien und körpereigenem Knochen lässt sich die Knochensubstanz gezielt ergänzen. Dies geschieht entweder durch eine sogenannte Augmentation oder einen Sinuslift. Je nach Ausgangslage bauen wir den Knochen direkt beim Setzen des Implantats (einzeitiges Vorgehen) auf. Falls das nicht möglich ist, wenden wir das zweizeitige Vorgehen an. Dabei ergänzen wir zunächst den Knochen, lassen das Knochenersatzmaterial einheilen und implantieren danach.
Vor dem Einsetzen des Implantats untersuchen wir den Mundraum auf bestehende entzündliche Erkrankungen. Beispielsweise kann Parodontitis, eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates, die erfolgreiche Einheilung und die Stabilität des Implantats gefährden und die langfristige Integration im Kieferknochen beeinträchtigen. Es ist deswegen besonders wichtig, diese Erkrankung vorab durch gezielte Therapien wie professionelle Zahnreinigung und entzündungshemmende Maßnahmen vollständig zu kontrollieren. Auf diese Weise schaffen wir ein gesundes Fundament für die Implantation und ihren langfristigen Erfolg.
Ein Zahnimplantat setzt sich aus drei zentralen Komponenten zusammen:
Die Zahnimplantation wird individuell an die Bedürfnisse jedes Patienten angepasst. Je nach Ausgangssituation, Zustand des Kieferknochens und persönlichen Anforderungen gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, um die künstliche Zahnwurzel sicher zu verankern.
Im Folgenden stellen wir drei gängige Verfahren vor, um Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten der modernen Implantologie zu geben.
Bei der Implantation in einem Schritt wird das Implantat in den Kieferknochen eingebracht und der obere Teil, der sogenannte Implantataufbau, bleibt direkt sichtbar. Diese Methode verkürzt die Behandlungszeit, da kein weiterer Eingriff zur Freilegung des Implantats nötig ist. Sie eignet sich besonders, wenn ausreichend Knochensubstanz vorhanden ist und keine weiteren Vorbehandlungen notwendig sind.
Die zweistufige Implantation ist eine der gängigsten Methoden. Im ersten Schritt wird das Implantat in den Kiefer eingesetzt und vollständig mit Zahnfleisch bedeckt, um es während der Einheilphase zu schützen. Nach einigen Monaten wird das Implantat freigelegt und nach dem Abheilen der OP-Wunde mit Zahnersatz versorgt. Diese Methode bietet zusätzliche Sicherheit, insbesondere bei schwierigen Ausgangssituationen oder wenn der Kieferknochen Zeit zur Regeneration benötigt. Außerdem wird bei der Freilegung das Weichgewebe über dem Implantat nicht verworfen, sondern zum Aufbau der Schleimhaut am Austrittspunkt des Implantats genutzt. Diese feste Schleimhaut am Austrittspunkt des Implantats dient als Schutz vor Entzündungen am Implantat.
Die Sofortimplantation beginnt direkt nach der Entfernung eines Zahns. Das Implantat wird in die frisch entstandene Zahnlücke eingesetzt. Diese Methode spart Zeit und hilft, den Knochenabbau zu verhindern, der nach dem Verlust eines Zahns auftreten kann. Voraussetzungen für diese Methode sind ein ausreichend stabiler Kieferknochen und entzündungsfreies Zahnfleisch. Möglicher Nachteil: Da dieses Vorgehen alle Einzelschritte des zweistufigen Verfahrens zusammenfasst, betrifft ein eventueller Misserfolg alle Einzelschritte gleichzeitig.
Nach einer Zahnimplantation beginnt die Einheilphase, in der das Implantat stabil mit dem Kieferknochen verwächst. Dieser Prozess, die sogenannte Osseointegration, ist entscheidend für die Haltbarkeit und Funktion des Implantats. Schwellungen oder Entzündungen lassen sich durch gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen in unserer Praxis vermeiden. Unser Team erklärt Ihnen, wie Sie die Wunde richtig pflegen und die Heilung unterstützen können.
Wichtiger Hinweis: Die folgenden Tipps zur Mundhygiene bieten allgemeine Empfehlungen, die nach einer Zahnimplantation hilfreich sind. Da jede Behandlung individuell ist, ist es ratsam, sich an die persönlichen Anweisungen Ihres Zahnarztes zu halten. Dr. Klaus Karge und unser Team besprechen mit Ihnen, welche Maßnahmen in Ihrer Situation besonders wichtig sind.
Ein Zahnimplantat kann bei guter Pflege viele Jahrzehnte halten – oft sogar ein Leben lang. Entscheidend sind eine sorgfältige Mundhygiene und der Verzicht auf das Rauchen, da es den Halt des Implantats gefährden kann. Die Kosten für ein Zahnimplantat variieren je nach Material, Aufwand und individueller Ausgangssituation. In einigen Fällen übernimmt die Krankenkasse einen Anteil, beispielsweise bei medizinisch notwendigen Behandlungen. Für die restlichen Kosten empfehlen wir Ihnen den Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung vor Behandlungsbeginn, um Ihren Eigenanteil zu minimieren.
Dr. Klaus Karge und unser Team in Braunschweig sind Ihre Experten für hochwertige Zahnimplantate. Mit unserer langjährigen Erfahrung und einem besonderen Augenmerk auf Ihre individuellen Wünsche begleiten wir Sie auf dem gesamten Weg – von der Besprechung bis zur Nachsorge. Unsere Zahnimplantate sind langlebig, komfortabel und fühlen sich an wie natürliche Zähne. Wenn Sie sich für Zahnimplantate interessieren oder sich eine umfassende Beratung wünschen, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis. Wir helfen Ihnen gerne weiter.