Die sorgfältige, zeitintensive Therapie eines irreversibel entzündeten oder abgestorbenen Zahnnervs wird als Endodontie bezeichnet. Durch die mechanische und maschinelle Aufbereitung des Wurzelkanals, Desinfektion und eine komplett bis zur Wurzelspitze reichende Wurzelfüllung wird der bakteriell infizierte Zahn konserviert und kann im Mund bleiben. Der Erfolg der gesamten Behandlung hängt von der exakten Messung der Länge des Wurzelkanals ab. Dies erreichen wir mit der elektrischen Längenmessung, die das ansonsten wiederholt erforderliche Röntgen vermeidet.
Selbst Zähne, deren Wurzelkanal vorbehandelt wurde, lassen sich durch eine Revision oder eine chirurgische Entfernung der Wurzelspitze (Wurzelspitzenresektion) retten.
Bei jeder Wurzelbehandlung arbeiten wir mit Lupenbrille, direktem Licht bis in den Wurzelkanal und Kofferdam. Dieses Spanntuch schirmt den betreffenden Zahn vom Mundraum ab. Ergebnis ist eine trockene, keimarme Umgebung, die zusammen mit unserer Sorgfalt weitere Grundlagen für den Behandlungserfolg sind.
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Erneute Infektionen mit möglichen Folgen wie der operativen Entfernung der Wurzelspitze oder Zahnverlust können vermieden werden. Ein entzündungsfreier Zahn entlastet zudem das Immunsystem.
Lesen Sie mehr dazu auf der Website der Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V.
Häufige Ursachen sind eine tiefe Karies, undichte Füllungen, Risse im Zahn oder Traumata, die zu einer Entzündung oder zum Absterben des Zahnnervs führen können.
Die Dauer hängt von der Anzahl der Wurzelkanäle und von der Komplexität des Falls ab. In der Regel dauert eine Sitzung ungefähr 60 Minuten. Manchmal sind mehrere Sitzungen erforderlich.
Eine gute Mundhygiene ist entscheidend. Regelmäßiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind wichtig, um den Behandlungserfolg zu sichern.